Ein Text als Orientierungshilfe
Mit Leittextaufgaben können Lernende selbständiger lernen. Die Leittext-Methode stammt ursprünglich aus der betrieblichen Grundbildung, wo ein Ausbildner nicht soviel Zeit hat, um seine Auszubildenden jederzeit persönlich zu begleiten. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe von Leittexten, die diejenigen Informationen (Texte, Skizzen, usw.), Aufgaben und Anweisungen enthalten, die notwendig sind, um den gestellten Arbeitsauftrag erfolgreich zu bewältigen. Nützlich sind insbesondere auch Arbeitsschritte, Hintergrundinformationen (gedankliche Operationen, Kenntnisse, typische Fehler) und Leitfragen.
Sozialform
Einzelarbeit, Partnerarbeit, Kleingruppe
Ablauf
- Konfrontation mit einer praktischen Aufgabenstellung.
- Wissen aneignen (Fragebogen mit allen Fragen, was notwendig ist, um einen Arbeitsplan zu erstellen und die Arbeiten durchzuführen. Sowie Unterlagen, die es erlauben, die Fragen selbständig zu beantworten).
- Lösungen kontrollieren und besprechen.
- Arbeitsplanung
- Ausführen der praktischen Arbeiten.
- Beurteilung und Nachbesprechung des Arbeitsprozesses und -produktes.
Verwendungssituationen
Leittexte können verwendet werden zu verschiedenen Themen, um die Lernenden selbstständig den Stoff erarbeiten zu lassen (z.B. Software lernen, Berufskenntnisse, Grundlagen BWL, Grundlagen Sozialversicherung, etc).
Speziell
Leittextaufgaben können auch sehr vereinfacht als schriftliche Arbeitsaufträge aufgefasst werden. Zum Beispiel, wie sie im Unterricht häufig bei Gruppenarbeiten gegeben werden oder bei Lernwerkstätten an unterschiedlichen Posten aufgelegt werden.
Arbeitsauftrag / Leittextauftrag
Ein schriftlicher Arbeitsauftrag umfasst im Minimum
- Ziel der Aufgabe
- Aufgabenstellung
- Was als Ergebnis vorliegen muss
- Was mit dem Ergebnis nach der Auftragserledigung passiert
- Zur Verfügung stehende Zeit
Verwandte Beiträge und weiterführende Links
Auf dem NRW-Bildungsserver ist die Leittext-Methode (Methode Nr. 55) als einfachere Textaufgabe beschrieben.