Fehlermanagement

1. Fehler erkennen

  • Was genau lief falsch?
  • Warum bin ich in diese falsche Richtung gegangen?
  • Welche Überlegungsfehler habe ich gemacht?
  • Welche Handlung war nicht vollständig, fehlerhaft?
  • Welche meiner Einstellungen / Haltungen war unangebracht?

2. Strategien zur Bereinigung / Korrektur des Fehlers entwickeln

  • Was kann und muss ich sofort ausgebügeln, korrigieren?
  • Wofür sollte ich mich entschuldigen?
  • Wen sollte ich gegebenenfalls informieren?

3. Strategien zur Vermeidung des Fehlers entwickeln

  • Was kann ich tun, um den gleichen Fehler zu vermeiden?
  • Was muss ich üben, damit meine Handlung fehlerfrei automatisiert wird?
  • Was muss ich auswendig lernen, damit es mir rechtzeitig einfällt?
  • Welche Vorkehrungen kann ich treffen, dass ich in Zukunft das Richtige richtig tue?

Misserfolge zu bestrafen bedeutet Lernen zu vernichten!

Wer für einen Fehler blossgestellt, lächerlich gemacht oder bestraft wird, lernt nichts aus dem Fehler sondern resigniert.
Besser als Bestrafung ist ein aufbauendes Feedbackgespräch:

  • ehrlich und angemessen
  • erfolgsorientiert (nach dem Positiven, nicht nach dem Schlechten suchen)
  • beurteilt Verhaltensweisen und Ergebnisse (nicht: Einstellung oder Charakter)

Realistische Selbsteinschätzung

Die Selbsteinschätzung fällt leichter, wenn beobachtbares Verhalten auf verschiedenen Entwicklungsstufen vorformuliert ist und man sich bloß noch selbst einstufen muß. Selber zu formulieren fällt auch Erwachsenen oft noch sehr schwer. Realistische Selbsteinschätzung wird gefördert, wenn Selbst- und Fremdeinschätzung einander gegenüber gestellt werden und anhand von Wahrnehmungen und Beobachtungen begründet werden.

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